25 Jahre Hundeschule
Im August 2000 wagte ich den Schritt in die Selbstständigkeit. Sein Hobby zum Beruf machen klingt für Viele als Erfüllung eines Traumes. Auch bei mir war dies im Jahre 2000 so. Hunde spielen seit ich denken kann eine große Rolle in meinem Leben und nachdem für mich beruflich größere Veränderungen anstanden, war die Zeit reif, sich diesen Traum zu erfüllen.
Der Plan, von diesem „Traumberuf“ leben zu können, erwies sich schnell als unrealistisch. Ich wollte meine Hundeschule nicht nur nach finanziellen Gesichtspunkten führen. Nach vielen Versuchen, Veränderungen und schließlich reichlicher Überlegung, und auch weiteren Lebensveränderungen, fand ich nacheiniger Zeit den für mich besten Weg: eine Hundeschule im Nebengewerbe mit einer regulären Vollbeschäftigung als Arbeitnehmerin. So bin ich in der Lage, meine Hundeschule nicht hauptsächlich nach finanziellen Notwendigkeiten zu organisieren. Einzig die Sache mit der Freizeit ist ein Balanceakt, der in den meisten Fällen zu Gunsten der Hundeschule ausfällt.
Zu Beginn war ich als "Untermieter" auf dem Trainingsplatz des Olbernhauer Hundesportvereins zu finden. Später fand ich endlich einen eigenen Platz, den ich nutzen konnten, wann immer ich wollte.
Ein erneuter Umzug wurde notwendig, da mein alter Hundeplatz der Verlegung einer Erdgastrasse zum Opfer fiel. Letztendlich war dies aber eher ein Glücksfall, denn der neue Hundeplatz war einfach nur super schön.
Zur Eröffnung im Jahre 2000 stand mir meine American Staffordshire-Hündin Yoni als vierbeinige Helferin zur Seite. Sie war eine sehr selbstbewusste Hunde-Dame, die schon sehr genau hinsah, wer auf dem Platz was machte. Dazu kam im Jahre 2001 mein Seelenhund Lisa, eine Australian Shepherd-Hündin, die uns 4 wunderschöne Würfe schenkte und die in den Gruppenstunden nur mit Blicken oder reiner Anwesenheit dafür sorgte, dass sich Raufbolde schnell wieder beruhigten.
Ihre Tochter Lilly trat leider nicht in die Fußstapfen ihrer Mama. Lilly war eine nicht ganz so sichere Hündin, die oft mit den vielen Hunden in den Gruppenstunden überfordert war. Darum hatte ich sie auch nur sehr selten und meist nur im Einzelunterricht als meine Helferin in der Hundeschule an meiner Seite.
Im April 2024 ging ein weiterer großer Wunsch für mich in Erfüllung: Endlich war ich nicht mehr als "Alleinunterhalterin" für alles verantwortlich. Mit Henriette Weise kam eine junge Frau mit an Bord, die nicht besser zu mir und meiner Einstellung zu Hunden passen könnte. Mit ihr kamen neue Ideen und Möglichkeiten, die auch aktuell immer noch Neues hervorbringen.
Wir möchten uns bei unseren treuen „Kunden“ bedanken, die oft schon mit ihrem zweiten oder dritten Hund zur Hundeschule kommen. Und wir danken natürlich Allen, die sich erstmalig vertrauensvoll an uns wenden.